Yachtcharter Italien - Volle Fahrt voaus auf italienischen Gewässern
Gute Windbedingungen rund um den Stiefel und zahlreiche gut ausgestattete Yachthäfen und Marinas locken alljährlich Segler an die abwechslungsreiche italienische Küste. Insgesamt mehr als 125.000 Liegeplätze am Meer und auf den Seen stehen Freizeitkapitänen zur Verfügung. Die gute nautische Infrastruktur an italienischen Gewässern und die viel Service bietenden Yachthäfen und Marinas sorgen für reibungslose Tage an Bord und einen angenehmen Aufenthalt an Land.
Aber nicht nur das hervorragende nautische Angebot macht Italien zu einem attraktiven Reiseziel für Wassersportfreunde. Wer Abwechslung zu Strand und Meer sucht, findet ein reiches Kunst- und Kulturangebot und entdeckt auf Ausflügen zu archäologischen Stätten oder beeindruckenden Naturschönheiten, dass Italien auch zu Lande Interessantes zu bieten hat. Und da Seeluft bekanntlich den Appetit anregt, ist man abends bei einem dampfenden Teller frischer Pasta und einem guten Glas Wein in einer Trattoria am Hafen bestens aufgehoben.
Ein wahres Eldorado für Wassersportler sind die zahlreichen kleinen und großen Inseln des italienischen Stiefels. Wer schon einmal vor der Kulisse des griechischen Theaters in Taormina gesegelt, im klaren Wasser des Meeresnationalparks des toskanischen Archipels getaucht ist und sich von den Wellen vor Sardiniens Küste übers Meer hat tragen lassen, der wird dies nicht so schnell vergessen. Jede Insel hat ihren ganz besonderen Reiz. Lassen Sie sich von der italienischen Inselwelt verzaubern!
Sizilien, die größte Insel im Mittelmeer, fasziniert nicht nur mit seinem Jahrtausende alten kulturellen Erbe, seinen prächtigen Bauten und seiner mediterranen Naturlandschaft, sondern auch mit einer rund 1000 Kilometer langen Küste, an der alle erdenklichen Wassersportarten angeboten werden. Ein Segeltörn mit Blick auf den Ätna und vorbei an Küstenorten wie Cefalù, Syrakus oder Agrigent, die Strand und Kultur verbinden, ist ein einzigartiges Erlebnis. In den Porti Turistici stehen Sportbooten knapp 10.000 Liegeplätze zur Verfügung. Tauchbasen bieten Exkursionen in die faszinierende Unterwasserwelt, die von vier Meeresparks geschützt wird. Die beiden ADAC-Stützpunkte auf Sizilien sind die Marina di Villa Igea und die Marina Arenella bei Palermo.
Auch die zweitgrößte italienische Insel Sardinien ist in puncto Küste, Wasser und Strand ein Paradies für alle, die das Meer lieben. Das türkisblaue Wasser hat hier eine für Europa selten gute Qualität, so dass sich eine farbenfrohe Meeresflora und - fauna erhalten haben, die Schnorchler und Taucher in ihren Bann ziehen. Freizeitkapitäne finden hier mehr als 17.000 Liegeplätze. Der ADAC hat auf Sardinien vier Stützpunkte eingerichtet: die Marina di Portisco bei Olbia, die Marina Su Portu Teulada in Teulada, die Marina di Baunei e Santa Maria Navarrese bei Nuoro und die Marina dell`acute;Orso di Poltu Quatu im renommierten Porto Cervo. Meeresschutz wird hier groß geschrieben, wie beispielsweise der Meeresnationalpark La Maddalena bezeugt. Geübte Segler lassen sich im Norden der Insel am Maddalena Archipel vom Mistral über die Wellen treiben, um sich anschließend in den exklusiven Häfen von Porto Rotondo oder Porto Cervo an der Costa Smeralda verwöhnen zu lassen. Hier liegen wohl die größten Yachten vor Anker, weshalb sich für Nautiker schon deshalb ein Besuch lohnt. Auch Surfer lieben den starken Wind und starten beispielsweise von der Costa Paradiso, die ihren Namen nicht umsonst verdient. Weniger nobel aber keineswegs weniger schön geht es in den Marinas entlang der Küste bis nach Cagliari zu. In den vielen vom Land unzugänglichen Buchten bleiben Segler unter sich und nicht selten findet man einen Strand ganz für sich allein.
Größter Meeresnationalpark Europas ist der toskanische Archipel mit den Inseln Elba, Giglio, Giannutri, Montecristo, Pianosa, Capraia und Gorgona. Das rund 30.000 Quadratkilometer große Gebiet erhielt 1998 mit Unterstützung der italienischen Regierung, der Region Toskana und der Europäischen Union den Status eines Meeresnationalparks und bietet eine einmalige Meeresflora und Fauna mit unzähligen bunten Fischschwärmen. Segler geraten bei einem Törn zwischen den Inseln ins Schwärmen, und Taucher erzählen sich vor allem auf Giglio von ihren spannendsten Begegnungen unter Wasser. Bei Römern gelten die Pontinischen Inseln schon lange als ideales Ziel für unbeschwerte Tage am, im und auf dem Wasser. Zu der nur 18 Seemeilen vor der Küste Latiums im Golf von Gaeta gelegenen Inselgruppe gehören Ponza, Palmarola, Zannone, Ventotene, Santo Stefano und die kleinen Inseln Gavi und La Botte, die mit ihren rauen Felsen und den dicht gedrängten bunten Häusern ein Blickfang für Segler sind. Taucher können sich hier im Steilwandtauchen üben.
Ischia, Capri und Procida heißen die weltbekannten Inseln im Golf von Neapel. Die drei Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein. Das mondäne Capri, das für sein Thermalwasser bekannte Ischia und das beschauliche Procida versprechen jede für sich unvergessliche Tage am Meer. Die Marina von Capri und die Marina von Procida sind die beiden ADAC-Stützpunkte in Kampanien.
Die Insel Ustica, nördlich vor Sizilien gelegen, hat sich bei Tauchern einen Namen gemacht. Die ehemalige Gefangeneninsel hat sich der Natur- und Meeresforschung verschrieben und wartet mit vielen interessanten Spots auf. Die ebenfalls nördlich vor Sizilien liegenden Liparischen oder Äolischen Inseln sind für Segler ein Hot-Spot. Die unterschiedlichen Landschaften von Lipari, Vulcano, Salina, Panarea, Filicudi und Alicudi und das gewaltige Naturschauspiel der aktiven Vulkaninsel Stromboli sind Eindrücke, die ihresgleichen suchen. Auch die Ägadischen Inseln mit Favignana, Levanzo und Marettimo liegen vor der sizilianischen Küste westlich im Meer. Bedeutung hat die Hauptinsel Favignana vor allem wegen ihres Thunfischfangs erlangt. Das glasklare Wasser bietet Tauchern ausgezeichnete Sichtverhältnisse, und die zahlreichen Grotten warten darauf entdeckt zu werden. Berühmtheit erlangten die Grotte Bue Marino auf Favignana, in der lange Zeit Mittelmeermönchsrobben lebten und die Grotte del Genovese auf Levanzo wegen ihrer prähistorischen Wandmalereien.
Die südlichsten Punkte auf der italienischen Seekarte sind die Pelagischen Inseln, Lampione, Linosa und Lampedusa wobei letztere nur rund 180 Kilometer von der tunesischen Küste entfernt liegt. Besonders unter Tauchern gilt Lampedusa wegen des hellen Kalkgesteins, der intakten Unterwasserwelt, ihrer Ursprünglichkeit sowie der Gastfreundschaft der Insulaner als Geheimtipp. Auch die Insel Pantelleria liegt südwestlich von Sizilien und gilt unter Tauchern als Hot-Spot.
Nur 22 Kilometer vor der Gargano-Halbinsel Apuliens ragen die Tremiti-Inseln aus dem Meer. Sie liegen größtenteils innerhalb eines maritimen Naturschutzparks und werden wegen ihrer Schönheit "Perlen der Adria" genannt. Besonders Segler und Surfer kommen hier durch die steife Brise auf ihre Kosten, aber auch Taucher finden ihre Tauchgründe an den steil ins Meer abfallenden Felsen und in den zahlreichen Meeresgrotten.